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Christophstal

bei Freudenstadt

Oberer Pfannenhammer

Seit 1759 gab es im Chistophstal den Oberen Pfannenhammer, der durch Umbau des Kupferhammers entstanden ist1. Wie der Untere Pfannenhammer wurden auch in ihm Pfannen für den Haushalt und dem Sieden von Salz und Pottasche hergestellt.

38 = Kohlscheuer
39 = Oberer Pfannenhammer
40 = Ställe
42 = Grube Haus Württemberg

 

1774 wurde für 1603 fl. ein neues Gebäude errichtet2, daß nach einer Nachricht von 1799 mit einem Feuer ausgestattet war. Angefacht wurde es durch einen doppelten Blasebalg aus Leder, den ein Wasserrad antrieb. Geschmiedet wurde mit einem Breithammer und zwei Auftiefhämmern, die im Schwanzhammergerüst eingebaut waren.

Zusätzlich gab es in der Scharr- und Schlaghütte drei weitere kleinere Hämmer, die in einem Gerüst montiert waren.

Im Geschäftsjahr 1821/1822 bekommt er eine neue Kohlscheuer3.

Im Jahre 1844 wurde der Hammer nicht mehr benötigt und an Friedrich Pulvermüller in Friedrichstal verkauft. Er wurde danach zu einer Mahlmühle umgebaut4.

Quellen:

  1. Schuler, Das Christophstahl und Friedrichsthal, 1809, Abschrift Stadtarchiv Freudenstadt, Sig. Hd2. Schul , S. 130 ; Manfred Thier,  Geschichte der Schwäbischen Hüttenwerke, Verlag Heimat und Wirtschaft, Stuttgart und Aalen 1965, S. 266
  2. Manfred Thier, Geschichte der Schwäbischen Hüttenwerke, Verlag Heimat und Wirtschaft, Stuttgart und Aalen 1965, S. 300
  3. Müller, Die württembergischen Hüttenwerke im Forbachtal, Abschrift Stadtarchiv Freudenstadt, Sig. Hd2.Müll S. 105
  4. Müller, Die württembergischen Hüttenwerke im Forbachtal, Abschrift Stadtarchiv Freudenstadt, Sig. Hd2.Müll S. 177

Karten:

  1. Plan von der Herzoglich württembergischen Eisenfactorie Sankt Christophstal mit den oberen, unteren und neuen Werken (1778, Stadtarchiv Freudenstadt)